Gute Beispiele

Im Folgenden können Informationen zu Grundlagen der klimagerechten Stadtentwicklung, gute Beispiele und Maßnahmen zur Klimaanpassung auf verschiedenen Raumebenen abgerufen werden. Die vorzufindenden Informationen beruhen auf dem Stand des Jahres 2013. Weitere und aktuelle Forschungsergebnisse sowie Praxisbeispiele zu den Themen Klimawandelfolgen und Anpassung können beispielsweise in den Datenbanken „Projekte und Studien“ sowie „Tatenbank“ des Umweltbundesamtes abgerufen werden.

Adapting to and reducing risks posed to society and nature by a changing climate (Anpassung an und Reduzierung von Folgen des Klimawandels)

Das Ziel des Interreg Projektes Climate Proof Areas ist es, Strategien und Konzepte für die Anpassung an die möglichen Folgen des Klimawandels in verschiedenen Regionen des südlichen Nordseeraumes zu entwickeln. Das Projekt betrachtet Fokusräume in den Niederlanden, Schweden, Belgien und Deutschland. Hier sollen innovative technologische Verfahren und gesellschaftliche Strategien entwickelt werden, die geeignet sind, dem Anpassungsdruck aus Klimawandel, Globalisierung und demographischem Wandel gerecht zu werden.

Aktion Klimaplus - NRW Klimakommune der Zukunft - Integriertes Klimaschutz- und Klimaanpassungskonzept Gemeinde Saerbeck

Saerbeckplus – gut fürs Klima: Dahinter steht das im IKKK formulierte Leitziel, durch Energie einsparende Maßnahmen den Energieverbrauch in der Gemeinde wirksam zu senken und den verbleibenden Energiebedarf komplett durch die Nutzung erneuerbarer Energien sicherzustellen. Bis 2030 soll Saerbeck energieautark sein. Das heißt: In Saerbeck soll so viel Energie aus Sonne, Wind und Biomasse produziert werden, wie verbraucht wird.

Aktion Klimaplus - NRW Klimakommune der Zukunft - Integriertes Klimaschutz- und Klimaanpassungskonzept Stadt Bocholt

Bocholt fasst seine Klimaschutz- und Klimaanpassungsziele unter dem Leitbild „Energieautonomes und nachhaltiges Bocholt – Triebfeder für eine anpassungsfähige Region“ zusammen. Hauptziel der Bocholter Klimaschutzbemühungen ist die Senkung des Energieverbrauchs und damit auch der freigesetzten Menge an CO2. Das größte Einsparpotenzial liegt hier im Bereich der privaten Haushalte und der Kleinverbraucher. Bei den privaten Haushalten bietet vor allem die Modernisierung des Bocholter Altbaubestandes Möglichkeiten zur Reduzierung von CO2-Emissionen.

Aktion Pegellatte

Die Bürgerinitiative Köln-Rodenkirchen initiierte die Aktion "Pegellatte" und ist mit einem Motorboot auf dem Rhein von Köln bis Basel und zurück gefahren. Ziele der Aktion "Pegellatte" waren:

  • das Bewusstmachen der Gefährdung durch Hochwasser,
  • Erhaltung und Wiederöffnung von Retentionsräumen,
  • Werben für eine "zentrale" Hochwasserschutzzentrale für den gesamten Rhein

Anpassung der Siedlungswasserwirtschaft an Klimatrends und Extremwetter

Das Forschungsvorhaben "KlimaNet - Wassersensible Stadtentwicklung - Maßnahmen zur Anpassung der Siedlungswasserwirtschaft an Klimatrends und Extremwetter" wurde innerhalb der BMBF-Fördermaßnahme "klimazwei" gefördert. Im Zuge des derzeit absehbaren Umbaus der Siedlungsgebiete, nicht zuletzt angestoßen durch die sich abzeichnende Bevölkerungsentwicklung in Deutschland und Europa, sollten zeitgleich Maßnahmen durchgeführt werden, den Auswirkungen für die Wasserwirtschaft aus Klimatrends und der Verschiebung der Extremwetterstatistik angemessen zu begegnen.

Aufklärung über den Zusammenhang von Gesundheit und Klimawandel

In Themengruppen wurden Maßnahmen einer besseren (zielgruppenorientierten) Öffentlichkeitsarbeit erarbeitet. Dies geschieht bspw. im Rahmen von Gesundheitstagen, Beiträge in Mitgliederzeitschriften von Krankenkassen oder gesonderten Flyern, die über richtige Verhaltensweisen bei Hitze informieren. Vorträge zum Thema Gesundheit und Klimawandel auf Gesundheitstagen und ein thematischer Workshop zur Optimierung des Katastrophenschutzes bei Großschadenslagen in Folge von Extremwetterereignissen sind in Vorbereitung. 

Auswirkungen des Klimawandels auf den Anbau von Agrarpflanzen

Als Teilprojekt des vom BMBF geförderten Projektes "Klimafolgenmanagement in der Metropolregion Hannover – Braunschweig – Göttingen" wurden die Auswirkungen des Klimawandels auf den Anbau von Agrarpflanzen untersucht. Temperaturanstiege ermöglichen längere Vegetationsperioden und höhere Temperatursummen erlauben beispielsweise den Anbau von energetisch nutzbaren Pflanzen wie Hirse, die sich bisher nicht etablieren konnten. Die Änderung der Niederschlagsverteilung kann hingegen Probleme bei der Wasserversorgung der Pflanzen aufwerfen.